Energiesparlampen Lichtqualität und Umweltverträglichkeit

Der Verbraucher steht oft ratlos vor der Wahl das richtige Leuchtmittel zu wählen und weiß nicht so recht, für welches er sich entscheiden soll. Mit dem Ende der guten alten Glühbirne, wurde die Energiesparlampe als Alternative angeboten und beworben. Sicher haben Sie aber schon über Nachteile von Energiesparlampen gehört und wünschen sich die Glühbirne zurück.

Die Energiesparlampen, auch Kompaktleuchtstofflampen genannt, schalten sich langsam ein, flimmern und flackern, sie geben ein unnatürliches Licht ab, und müssen auch noch extra entsorgt werden. Energiesparlampen geben nicht nur Licht, sondern verursachen elektromagnetische Strahlung und geben mehr als 40x so viel Elektrosmog ab wie zum Beispiel Computer-Monitore. Eine Energiesparlampe benötigt ca. 2,5 mg giftiges Quecksilber um zu leuchten. Hört sich gering an, doch diese Menge sollten wir im gesamten Leben nicht ausgesetzt sein. Quecksilber ist ein Nervengift und hat eigentlich im Haushalt nichts zu suchen. Daher eignen sich die Lampen nicht für eine Tischbeleuchtung oder für Licht in einem Kinderzimmer. Energiesparlampen gehören nicht in Kopf- oder Körpernähe und nicht auf Nacht- oder Schreibtische, denn ihr Betrieb kann zu Kopfschmerzen, Aufmerksamkeitsproblemen und zu Launenhaftigkeit führen. Um den Elektrosmog auszuweichen, sollte auf einen Abstand von mindestens 1,5 Meter zwischen Körper und Lampe eingehalten werden.

Energiesparlampen

Energiesparlampen entwickeln nur sehr zögerlich ihre ganze Leuchtkraft und schalten sich auch nur mit Verzögerung ein. Wie die Zeitschrift „Öko-Test“ in einer Untersuchung ermittelte, wurde die volle Leuchtkraft, je nach Model und Hersteller, erst nach 15 Sekunden bis zu 5 Minuten aufgebaut.

Als Argument wird die bessere Lichtausbeute und Energiebilanz der Sparlampen gegenüber Glühbirnen dem Verbraucher immer wieder genannt. Es ist natürlich richtig, dass die Sparlampen eine niedrigeren Stromverbrauch haben, aber der höhere Energie- und Materialverbrauch bei der Produktion, die weiten Transportwege – vornehmlich aus China - werden weitestgehend nicht beachtet. Die Umweltschäden, die im Umkreis der Fertigungsorte auftreten und die Erkrankungen der Arbeiter werden genauso wenig einbezogen. Die Energiesparlampe hat noch weitere Nachteile. Das Licht der Energiesparlampen ist nicht nur unangenehm, es ist auch gesundheitsschädigend für unseren Organismus. Es hilft auch kein gelblicher Farbfilter, um das ungemütliche Kaltweiß abzuschwächen.

Das Sonnenlicht oder Kunstlicht aus einer Glühlampe ist eine Summe aus verschieden Farben. Scheint Licht durch ein Prisma, oder zum Beispiel durch eine Regenwolke, so wird das Licht gebrochen und in seine einzelnen Bestandteile aufgeteilt und wird als Regenbogen (Spektralfarben) wieder gegeben. Das Tageslicht verfügt über alle Farben des sichtbaren Spektrums. Für das Auge ist es das beste Licht und hilft dem Körper bei vielen Stoffwechselvorgängen.

Das Sonnenlicht hat einen leicht geschwungenen Block, bei dem gleichmäßig alle Lichtfarben wieder gegeben werden, die Pflanzen, Tiere und Menschen zum Leben brauchen. Bei der Glühbirne wird zwar der Rotbereich verstärkt, aber es erscheinen alle Wellenanteile des Lichtes vollständig. Das Lichtspektrum der Energiesparlampe dagegen sieht zerhackt aus, einige Wellenbereiche des Lichtes fehlen und andere werden unnatürlich verstärkt. Das Lichtspektrum unterscheidet sich klar von dem der Sonne oder der Glühbirne.


Lichtspektrum

Es gab unterschiedliche Untersuchungen von dem NDR-Verbraucher- und Wirtschaftsmagazin "Markt" , dem Fraunhofer-Wilhelm- Klauditz-Institut (WKI), Greenpeace beauftragte den Wissenschaftler Dr. Klaus Stanjek die Energieeinsparung der Kompaktleuchtstofflampen zu überprüfen. Das Ergebnis war, wie beschrieben oft negativ.

Australien und auch Neuseeland haben das Verbot der Glühlampen bereits wieder aufgehoben.
 

Welche Alternativen gibt es zu den Energiesparleuchten?

Es gibt schon lange als Alternative zur Energiesparlampe (ESL) die Halogenlampen, diese leuchten, ähnlich wie die Glühbirnen in einem natürlichen Licht und sind fürs Wohnzimmer, Kinderzimmer oder zum Lesen (Schreibtischbeleuchtung) sehr gut geeignet und auch dimmbar. Die Energieersparnis im Vergleich zur Glühbirne beträgt leider aber oft nur ca. 20-25%.
Sie erhalten aber auch bezahlbare LED Leuchtmittel, die auch alle dimmbar sind und so für ein angenehmes Licht sorgen. LED-Lampen gehört ganz klar die Zukunft. Für den Einsatz in der ganzen Wohnung sind sie aber noch nicht voll ausgereift und auch teilweise noch recht teuer. Als Schreibtischlampen sind LEDs laut „Öko-Test“ aber eine echte Alternative.


Vorteile:

- Stromverbrauch, geringer Energiebedarf, bei gleicher Lichtleistung


Nachteile:

- miserable Lichtqualität, flimmern, verzögertes einschalten,
- schlechte Umweltverträglichkeit, 
- hohe Herstellungskosten,
- es entsteht Elektrosmog,
- Sondermüll, es fallen noch einmal Kosten bei der Verwertung an.

Fazit:

Energiesparlampen sind keine Alternative zur Glühbirne und sollten einfach nicht im Wohnbereich eingesetzt.